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Kontakt

Dorothee Sterz
E-Mail: trecker[at]wir-haben-es-satt[dot]de
Mobil: 0175-338 13 99

Liebe Bäuerinnen und Bauern,

 

wir sind nachdenklich. Wir fragen uns:

Wer profitiert eigentlich…?

…wenn reihenweise Höfe aufgeben müssen und gleichzeitig weltweit Menschen hungern?
…wenn Banken und Staat den hoch verschuldeten Agrarkonzern BayWa retten und Aufsichtsrat Rukwied zu den Verlusten schweigt?
…wenn die landwirtschaftliche Berufsgenossenschaft Parkinson zwar als Berufskrankheit anerkennt, aber die Kosten dafür auf die Betriebe abwälzt?
…wenn Konzerne mit Gentechnik, Patenten und Nachbaugebühren bestimmen wollen, was auf dem Acker wächst und auf den Teller kommt?
…wenn auf konventionellen wie Bio-Betrieben die Erzeugerpreise nicht kostendeckend sind und stattdessen Supermärkte Profite einstreichen?
…wenn die Bürokratie wächst, aber Klima- und Naturschutz nicht ausreichend honoriert wird?
…wenn Dürren und Hochwasser Bäuerinnen und Bauern auf der ganzen Welt die Arbeit erschweren und ihre Existenzen bedrohen?

Wenn wir gutes Essen für alle herstellen, Natur und Klima schützen und für Tierwohl sorgen, muss die Gesellschaft uns dafür gerecht entlohnen. Wir brauchen eine Politik, die Agrarkonzerne in die Schranken weist und bäuerliche, regionale und solidarische Landwirtschaft fördert – bio wie konventionell. Auch dafür sind im letzten Winter Berufskolleginnen und -kollegen auf die Straße gegangen. Unter dem Deckmantel des Bürokratieabbaus wurde anschließend nur der Klima- und Naturschutz aufgeweicht – wirtschaftlich hat sich für die Mehrzahl der Betriebe wenig verbessert. Aber der Umbau hin zu einer zukunftsfähigen Landwirtschaft braucht endlich politischen Mut, verbindliche Gesetze und eine sichere Finanzierung. Bäuerinnen und Bauern sind wichtiger als Konzerninteressen!

 

Deshalb fordern wir im Bundestags-Wahljahr:

-    Kostendeckende Erzeugerpreise sichern – Höfesterben stoppen!
-    Unser Recht auf Nachbau verteidigen – Gentechnikfreiheit sichern!
-    Tier- und Umweltschutz gerecht honorieren – Bürokratie abbauen!
-    Agrarland in bäuerlicher Hand sichern – außerlandwirtschaftliche Investoren aufhalten!
-    Tierhaltung umbauen – Höfe und regionale Vermarktung stärken!
-    EU-Mercosur-Abkommen stoppen – gerechten Welthandel umsetzen!
-    Jungen Menschen den Einstieg in die Landwirtschaft erleichtern – Grunderwerb progressiv besteuern!
-    Demokratie und sozialen Zusammenhalt fördern – Landwirtschaft ist bunt, nicht braun!

 

Lasst uns im Januar gemeinsam auf die Straße gehen, wenn sich 70 Agrarminister:innen aus aller Welt treffen. Mit einer bäuerlichen Protestaktion und unserer Trecker-Beteiligung an der „Wir haben es satt!”-Demo zeigen wir am 18.1. in Berlin:

Wir halten zusammen, wir ackern für die Zukunft!

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Dorothee Sterz
E-Mail: trecker[at]wir-haben-es-satt[dot]de
Mobil: 0175-338 13 99